Spendenaufruf
Nächster Hilfstransport für die Ukraine geplant
Die humanitäre Hilfe geht weiter: Die Vorbereitungen für den nächsten Transport gen Ukraine laufen auf Hochtouren. Im Mai werden Freiwillige von Feuerwehren und Hilfsorganisationen aus dem Kreis Stade wieder Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze bringen und dort an die ukrainischen Partner übergeben.
„Wir stehen weiter fest an der Seite der Opfer dieses Krieges“, sagt Landrat Kai Seefried, der Schirmherr der Hilfsaktion. „Ich bin unseren ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihre Bereitschaft zu dieser besonderen Reise sehr dankbar. Das ist alles andere als selbstverständlich.“ Fast drei Jahre nach Beginn der russischen Invasion ist ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht absehbar. Im Gegenteil: In den vergangenen Tagen nahmen die russischen Angriffe erneut zu – wohl auch eine Machtdemonstration kurz vor dem mit Spannung erwarteten Machtwechsel im Weißen Haus. Unter den Attacken mit Gleitbomben, Raketen und Drohnen leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Im Mai sollen deshalb wieder Hilfsgüter aus dem Landkreis Stade in das osteuropäische Land transportiert werden. Auf den Konten des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe werden Spenden gesammelt. Mit dem Geld sollen vor allem Einsatzfahrzeuge und medizinisches Equipment beschafft werden. „Krieg und Terror dürfen keine Antwort sein“, unterstreicht der Landrat. „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern.“
Zusammen mit den Einsatzkräften von Feuerwehren und Hilfsorganisationen gab es seit dem Frühjahr 2022 mehrere Hilfskonvois unter der Schirmherrschaft von Kai Seefried. Fahrzeuge für Feuerwehr und Rettungsdienst, Medizinprodukte und andere Hilfsgüter im Wert von mehreren Hunderttausend Euro wurden überführt. Als Einsatzleiter wird im Mai abermals der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises und stellvertretende Stader Stadtbrandmeister, Wilfried Sprekels, fungieren. Um die 1200 Kilometer werden die Einsatzkräfte pro Tour zurücklegen, jeweils mehr als 20 Stunden unterwegs sein. „In den vergangenen Tagen haben sich bereits einige Freiwillige für den Hilfstransport gemeldet“, berichtet Sprekels. „Sie alle sind angetrieben von dem Gedanken, ihre Kameradinnen und Kameraden in der Ukraine zu unterstützen. Wir sind in einem ständigen Austausch mit unseren ukrainischen Kollegen.“ Die Aktion sei ein starker Schulterschluss der Blaulicht-Organisationen im Landkreis Stade. Mit im Boot sind wieder die Freiwilligen Feuerwehren, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter Unfallhilfe und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft.
Der Landrat hat kurz vor Weihnachten ein Hilfeersuchen der Kiewer Feuerwehr erhalten, die um Fahrzeuge und Ausrüstung bittet. „Über unsere direkten Kontakte ist sichergestellt, dass die Hilfsgüter zielgerichtet eingesetzt werden“, sagt Seefried. Dafür sorgt auch der ukrainische Geschäftsmann Grischa Kaflowsky, der längst zum Gesicht der Ukraine-Hilfe in der Region geworden ist. Er unterhält seit mehr als 30 Jahren enge Kontakte nach Kehdingen und floh nach Kriegsbeginn Ende Februar 2022 mit seiner Frau und den Enkelkindern nach Drochtersen-Assel. Seither pendelt Kaflowsky unablässig im Dienste der guten Sache zwischen dem Landkreis Stade und seiner Heimat, organisiert und begleitet Hilfstransporte für die Ukraine. Bei der Vorbereitung des Hilfstransports arbeitet die Kreisverwaltung zudem eng mit dem Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg zusammen.
Spendenkonten
Spenden können unter dem Stichwort „Ukraine-Hilfe Landkreis Stade“ auf folgende Konten eingezahlt werden:
Quelle und Kontonummern auf den Seiten des Landkreis Stade
Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, Deutsche Rote Kreuz, Freiwilligen Feuerwehren, Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg, Hilfsgüter, Hilfskonvois, humanitäre Hilfe, Johanniter Unfallhilfe, Kiewer Feuerwehr, Kreis Stade, Landrat Kai Seefried, Spendenaufruf, ukraine